Gründer und Jungunternehmer – was soll ich outsourcen?

29 Mai Gründer und Jungunternehmer – was soll ich outsourcen?

Vor welchen Herausforderungen steht ein Gründer oder Jungunternehmer beim Aufbau eines Unternehmens?
Wie übertrage ich Kompetenzen an Andere?
Outsourcen oder Inhouse?
Als Gründer und Jungunternehmer stehen wir vor umfangreichen Aufgaben. Im besonderen sind wir zu Beginn gefordert viele Tätigkeitsbereiche zu übernehmen und zu erledigen. Die geforderten Kompetenzen sind weitreichend und bisweilen fühlt man sich regelrecht überfordert. Deshalb sollte man im Unternehmensleben immer den Fokus darauf legen, was ist wichtig, was kann ich selbst machen und wo ist es besser jemand anderen mit der Aufgabe zu betrauen. Dies immer auch unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit.

Fokusiere Dich auf deine Kernkomptenz
lagere den Rest gezielt aus.

Diese Anleitung gilt für alle Unternehmen ob groß ob klein, ob EPU, StartUp oder KMU. Unabhängig von der Branche sollte sich jeder immer darauf konzentrieren, wo die eigene Kernkompetenz liegt und die begrenzte Zeit sinnvoll einsetzen. Zeitgestaltung und bewusster Einsatz dieser begrenzten Ressource – Jeder hat nur 24 Stunden pro Tag zur Verfügung – ist die Basis für das erfolgreiche Wachstum eines Unternehmens. sein.

Dabei geht es nicht nur um die Fachkompetenzen in der Branche des Unternehmens sondern im Besonderen die Vielfalt der Kompetenzen wie Produktion, Verkauf, Marketing, Finanzwesen, Personalabteilung, Rechtsabteilung etc. die ich in einem Unternehmen benötige.

Das bedeutet, wenn einige Kompetenzen im Unternehmen nicht vorhanden sind, dann kann ich dafür weitere Mitarbeiter mit den entsprechenden Kompetenzen einstellen oder ich kaufe mir diese Leistung bei Netzwerk Partnern zu. Die klassischen Bereiche in diesem Feld sind die Bereiche Finanzwesen, Personal, Recht, Marketing und IT, die in vielen Unternehmen von Externen Beratern abgedeckt werden.

Keiner muss überall gut sein,
und keiner ist überall gut.

Es tut gut dies zu erkennen. Es ist auch hilfreich, wenn man sich damit auseinandersetzt, wo die eigenen Kernkompetenzen liegen.

Zusammenarbeit und Partnerschaft

Wenn ich Bereiche auslagere und nicht direkt im Unternehmen erledige, dann kann ich dafür Professionisten der jeweiligen Sparte beauftragen. Wichtig ist diese Partner mit Sorgfalt auszuwählen und zu prüfen, dass sie meinem eigenen Qualitätsstandard entsprechen. Dabei habe ich die Beziehung regelmässig zu pflegen und die Kontrolle über die Erledigung der Aufgaben zu übernehmen. Um eine vertrauenswürdige Zusammenarbeit aufzubauen ist es wichtig dafür Sorge zu tragen, dass die benötigten Informationen aus dem Unternehmen an diese Partner weiterzugeben, um eine gute und langfristige Zusammenarbeit zu gewährleisten.

Folgende Faktoren sind wichtig für eine funktionierende und gewinnbringende Zusammenarbeit mit externen Partner, aber auch mit Mitarbeitern.

• Vereinbarung von Terminen

Wenn ich mit Partner zusammenarbeite, dann habe ich als Unternehmer dafür Sorge zu tragen, dass die Aufgaben termingerecht erfüllt werden. Es sind somit klare Termine zu vereinbaren und seitens des Unternehmers zu kontrollieren. Gerade im Bereich Steuern und Abgaben gibt es klare Fristen und Termine die einzuhalten sind. Es bleibt in meiner Pflicht als Unternehmer, dass diese auch eingehalten werden, da ich diese Pflicht nicht übertragen kann.

• Entscheidungskompetenz für mehr Effizienz.

Eine erhöhte Produktivität, sei es mit externen Partnern oder intern erreichen wir, wenn wir klare Vorgaben vereinbaren und verbindliche Parameter definieren in welche Rahmen Entscheidungen vom Partner alleine oder gemeinsam zu treffen sind. Das bedeutet wenn ich Verantwortlichkeiten übertrage, dann bin ich auch in der Verpflichtung dafür Vorgaben zu liefern und Entscheidungskriterien festzusetzen. Gute Entscheidungen werden einfach und schnell getroffen und basieren auf der Nutzung von Wissen, speziellen Kompetenzen und dem Vertrauen auf das eigene Urteilsvermögen.

Die erste wichtige Entscheidung ist, wem übertragen Sie welche Aufgaben und Verantwortlichkeitenund unter welchen Parametern gestalten Sie die Zusammenarbeit.

• Wahrung des eigenen Qualitätsstandards

Stellen Sie sicher, dass die Aufgaben in der Effizienz und Qualität erfolgt, in der Sie diese haben möchten. Daraus resultiert aber auch klar, dass Sie definieren müssen, welchen Qualitätsstandard Sie von der Erledigung einer Aufgabe erwarten. Je klarer Sie das für sich definiert haben, desto besser können Sie diese Aufgaben übertragen und Ihren eigenen Qualitätsstandard auch auf diese Tätigkeiten übertragen. Erklären Sie zudem das WARUM – warum es Ihnen wichtig ist. Denn dieser Hintergrund wird für jeden Partner es vereinfachen zu verstehen was sie möchten, wie sie es möchten, sodass er den Qualitätsstandard einfach erfüllen kann.

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Pflege der Partnerschaft und Wahrung der Kontrolle

Betrachten Sie ihre Partner und Mitarbeiter wie Ihre Kunden. Ein wertschätzender Umgang mit diesen wird von selbst dazu beitragen, dass diese ein hohes Qualitätsbewußtsein und die Aufgaben in Ihrem Sinne sorgfältig erledigt werden.

Die Faktoren die eine gute Partnerschaft und Zusammenarbeit ausmachen sind selbst vorgelebtes Verhalten in Dankbarkeit, Motivation und Engagement, sowie die regelmässige Pflege einer guten Beziehung.

Dennoch als Unternehmer, auch wenn ich viele Bereiche outsourcen kann, oder durch gute und richtige Partnerschaften erledigen kann, so bin ich dennoch gefordert, dass ich in den wichtigen Belangen die Kontrolle behalten und den Überblick bewahre.

Schenken Sie Vertrauen und
Behalten Sie die Kontrolle

Ich bleibe in der Verantwortlichkeit und in der Haftung für alle Aufgaben, die ich als Unternehmer zu erfüllen habe. Gerade mit der Ausdehnung des Neuen Wirtschaftsstrafrechts und die damit verstärkte Haftung als Geschäftsführer eines Unternehmens, tue ich gut daran die wichtigsten Dinge zu verstehen und zu kontrollieren.

So ist es gut in Mitarbeiter oder externe Partner ein großes Vertrauen zu investieren, und denen auch einen selbstbestimmten Handlungsbereich für die eigene Entlastung einzuräumen. Es bleibt aber meine Verpflichtung deren Arbeit und Ergebnisse regelmäßig zu kontrollieren und zu überwachen. Typische Beispiele von so unangenehmen Missachtung dieser Vorgaben sind das Verschwinden von Geldern in dafür nicht vorgesehene Konten. Immer wieder kommen solche Geschichten zu tage, sei es in der Politik oder in Unternehmen. Buchhalter oder Controller mit Zugriff auf Gelder und Konten werden nicht kontrolliert und aus Veränderungen in den persönlichen Verhältnissen werden hier Möglichkeiten und Freiräume zu Lasten der Unternehmen oder Organisationen genutzt.

Auch wenn diese Person dann wegen Betrug strafrechtlich verfolgt wird, so haben sie als Unternehmer aber ihre Aufsichtpflicht und Kontrollpflicht verletzt und sind gegenüber Dritten, die daraus einen Schaden erleiden haftbar.

Als Juristin to rent – biete ich Ihnen die Möglichkeit meine langjährige Erfahrung als Legal Inhouse-Counsel für die rechtliche Absicherung Ihres Unternehmens kurzfristig zuzukaufen.

Auch in Bereichen, die sie auslagern und abgeben, sollten Sie neugierig, informiert und lernbereit bleiben. Gerade heute sind die Veränderung derartig schnell, sodass eine laufende Lernbereitschaft die Voraussetzung für kontinuierlichen Erfolg bildet. Nicht nur bei sich selbst sondern auch bei den Partnern sollten Sie daher in der Folge darauf achten, dass diese ihre Kompetenzen und Fähigkeiten weiterausbauen und an die neuen Entwicklungen anpassen.

Deshalb ist jeder Unternehmer ob EPU, StartUp, KMU in der Pflicht sich um sein Unternehmen zu kümmern und sich die dafür erforderliche unternehmerische Kompetenz anzueignen.

Eine kompetente Ausbildung für die Führung eines Unternehmens ist daher jedem Neugründer oder Unternehmensnachfolger dringend anzuraten.
Sie interessieren sich für eine umfangreiche Ausbildung in begleitender Form zur Arbeit im Unternehmen, dann informiere ich Sie gerne über ein sehr gutes Angebot.

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