20 Mrz Von der Geschäftsidee zum eigenen StartUp Unternehmen
Startups werden eifrig dabei unterstützt Ihre Pitches vorzubereiten und ihre Businesspläne zu schreiben.
In eigenen Workshops, wie zum Beipspiel beim Startup Salzburg Weekend erhalten sie dafür die wertvolle Unterstützung von Mentoren. Schwerpunkt ist hier die Idee auszufeilen und an dem Gesamtkonzept zu arbeiten.
Dies ist gut und wichtig, und eine wichtige Unterstützung für die StartUps. Die Pitches haben den Vorteil zu lernen die neue Geschäftsidee klarer zu formulieren und festzustellen, ob das Publikum verstanden hat, worum es einem geht. Und sie bieten eine großartige Gelegenheit um ein Feedback zu bekommen, ob man tatsächlich ein existentes Bedürfnis getroffen hat oder die Idee verstanden wird.
Und manche Geschäftsideen dürfen durchaus visionär sein. Das heißt für manche Ideen gibt es noch kein existentes Bedürfnis, da es einfach eine absolute Neuheit ist. Ein klassisches Beispiel dafür aus der Vergangenheit ist das Auto.
“If I had asked people what they wanted, they would have said faster horses.”
– Henry Ford –
Oder auch das Smartphone, das hat doch davor keiner benötigt, und heute kann es sich der Großteil der Gesellschaft nicht mehr wegdenken.
Was mir aber oftmals fehlt bei der ganzen Unterstützung, die StartUps erhalten, ist es in den Konzepten eines Unternehmens zu denken. Es geht ja am Ende nicht nur darum eine Idee marktreif zu machen, sondern diese Geschäftsidee soll dann ja auch auf den Markt gebracht und produziert werden. Der Kunde soll es wollen, kaufen und zum Kauf erhalten. Um dies dann auch alles gut abzuwickeln, benötige ich ein Unternehmen. Und in einem Unternehmen gibt es verschiedene Aufgaben, die erledigt werden müssen.
Was braucht es auf dem Weg zum Unternehmen?
Auf Basis der Untersuchungen der Entwicklungen der menschlichen Existenzebenen von Clare W. Graves durchlaufen wir verschiedenen Ebenen, die auch in der sogenannten Spiral Dynamic abgebildet wurden. Yvonne van Dyck (id’ Institute GmbH) hat einen Kompass der KommUNIKATion und Interaktion entwickelt und die Farben darin basieren auf Clare Graves Farben der Entwicklung und wurden verschiedenen Himmelsrichtungen zuordnet. Dieser Kompass bietet eine hervorragende Anleitungshilfe, die Menschen und Ihre Handlungsweise besser einzuordnen, als auch einen perfekten Leitfaden zu haben, um Ideen zu entwickeln und in die Umsetzung zu bringen.
Der Kompass, ein wichtiges Arbeitstool von SOUL4BIZZ bietet aber noch einen Anwendungsbereich. Die 8 Himmelsrichtungen in den speziellen Farben bilden das gesamte Spektrum ab, das ein gut funktionierendes Unternehmen abdecken sollte, um erfolgreich am Markt bestehen zu können. Dazu zählt neben dem bei den StartUps vorrangig bestehenden Part, der Idee, der Neuheit, der Entwicklung auch die Umsetzung und Realisierung. Doch damit ist es am Ende nicht getan. Benötigt wird auch jemand, der den Verkauf, der die Kundenbetreuung und nicht zuletzt die Buchhaltung inkl. Rechnungsstellung und Überwachung des Zahlungsverkehrs übernimmt. Zudem benötigt das Unternehmen einen administrativen Background um alle diese unterschiedlichen Aufgaben abzuwickeln und zu koordinieren.
Gemäß dem Kompass haben wir alle ein Kompetenzfeld in dem wir uns am wohlsten fühlen, und das wir am besten besetzen und bedienen können. Wir haben aber auch die Fähigkeit darüber hinaus weitere Kompetenzfelder zu belegen und abzuwickeln, meist aber nicht mit der gleichen Freude wie das Hauptkompetenzfeld. Das bedeutet, dass sogar 2 Personen den Großteil der Kompetenzfelder am Anfang abdecken können, es sollte einem aber auch bewusst sein, dass dies nur ein vorübergehender Zustand ist, der nicht für ein langfristiges Unternehmensleben ausreicht. Und natürlich noch weniger, wenn einige Felder unbesetzt sind, da sich keiner der Gründer aus dem StartUp in diesem Kompetenzfeld beheimatet sieht oder auch nur die Lust hat, diesen Bereich zu besetzen.
Das richtige Team für StartUps
StartUps sollten schon frühzeitig den Fokus darauf richten, dass sie für die anderen Kompetenzfelder, die sie selbst nicht belegen können, die richtigen Mitgestalter im Rahmen der Entwicklung der Idee und der Ausgestaltung des Unternehmens suchen und finden. Idealerweise haben sie bereits bei der Entwicklung der Idee immer einen Radar im außen, um die richtige Person zu finden, die geeignet ist diese Felder zu belegen.
Wenn die StartUps Gründer nicht selbst befähigt sind, die passende Struktur für ein Unternehmen zu schaffen, oder den Verkauf mit Begeisterung und aktiv zu betreiben, oder die ganzen Finanzangelegenheiten zu betreuen, dann tun sie gut daran hier rechtzeitig einen Mitgründer, Geschäftspartner und Mitgestalter zu suchen, der diese Kompetenzen aufweist.
Mitgründer mit der gleichen Begeisterung Ideen zu entwickeln und voranzutreiben, und die im eigenen Kernbereich aktiv sind und mit Euch an einem Strang ziehen, sind zwar eine Verstärkung für die eigene Motivation und für die Geschäftsidee, aber es ist nicht die perfekte Basis um ein Unternehmen hochzuziehen, das längerfristig am Markt bestand hat.
Deshalb sollte man sich dazwischen immer wieder bewusst machen, welche Kompetenz habe ich, welche zusätzlichen Kompetenzen kann ich gut abdecken und wo braucht es Unterstützung oder jemand anderen, der diese Aufgabe für mich übernimmt. Sei es als Angestellter oder auch als Partner im Unternehmen. Hier kann ein Coach oder ein Berater hilfreich sein, um den Blick auf die eigenen Kompetenzen zu schärfen und die Ausrichtung für die Zukunft zu erarbeiten. Damit erhalten die StartUps eine Landkarte an der sie sich ausrichten können, und die Ihnen dabei hilft, den Radar für die richtigen Mitgründer und Mitarbeiter im zukünftigen Unternehmen perfekt zu positionieren.
Ich wünsche allen StartUps, dass sie es schaffen das gesamte Farbspektrum des Regenbogens abzudecken, denn dies ist eine zuverlässige Basis für erfolgreiches Wachstum.
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