Konzentrier Dich! Fokussier Dich! – oder??

Konzentrier Dich! Fokussier Dich! – oder??

Konzentriert Dich! Fokussier Dich! – Diese Aufforderung begegnet uns immer wieder, wenn wir uns mit dem Thema Arbeitsstil beschäftigen.

Was ist nun dran?

Jeder nutzt unterschiedliche Mitteln wie To-Do-Listen oder Kalender, die uns dabei helfen unser Arbeiten zeitgerecht und effizient zu erledigen. Fokussiert an die Arbeit zu gehen bedeute sich nicht davon ablenken lassen und die typischen Zeiträuber auszublenden.

Das Problem ist jedoch, das uns permanente Fokussierung erschöpft. Was dazu führen kann, dass wir dadurch immer mehr Energie verlieren und geradezu zu workaholics werden. Das kann im extremen Fall dazu führen, dass wir anderen gegenüber sehr impulsiv und weniger hilfsbereit werden.

Daher sage jetzt mal unfokussierte Tätigkeiten sind ebenso wichtig.

Was bedeutet Unfokussiertheit?

 

Es ist die Erholungspause die unser Geist benötigt.

Untersuchungen haben gezeigt, dass unser Kopf am besten arbeitet wenn er regelmäßig zwischen Fokussiertheit und Unfokussiertheit wechselt. Dies erhöht nicht nur unsere eigene Widerstandskraft, sondern verstärkt auch unsere Kreativität. Das wiederum lässt uns auch bessere Entscheidungen treffen.

In diesen NULL-Pausen nutzt unser Körper nur 20% der Energie, sodass sich unsere Energietanks wieder aufladen können. Da der Körper keinen anderen Auftrag hat als zu ruhen. Durch diese Ruhephase geben wir uns die Möglichkeit zwischen Vergangenheit und Zukunft zu wandern, was uns neue Kombinationen für neue Ideen ermöglicht. Es verschafft uns einen Moment uns selbst wahrzunehmen und damit auch besser auf andere Menschen eingehen zu können.

Mich erinnert es an einen Bericht eines Paragleiters von einem Langstreckenflug.
Er hatte einen ganz klaren Plan, eine genau geplante Strecke, die er an einem Tag zurück legen wollte.
Während seines Fluges ging es aber immer wieder darum neu zu adjustieren ob es sich aufgrund von Aufwind Verhältnissen auch realisieren lässt. Dies war immer wieder neu zu machen.

Er nannte diesen Moment einen Cross Check.

Damit meinte er den Moment das System (und zwar das eigene „Kopfsystem“) ganz runter zu fahren und auf Null zu setzen. Um danach wieder eine geschärfte klare Wahrnehmung zu haben und um die Gegebenheiten klar beurteilen zu können!

Dies ist auch für unser tägliches Tun wichtig. Diese NULL-Pausen sind für unseren Kopf Nahrung um danach wieder mit voller Konzentration an einem Thema weiter arbeiten zu können.

Wie sehen NULL-Pausen aus?

 

Hier gibt es verschiedene Methoden und sie sind sicherlich vom Typus abhängig. Jeder kann für sich wählen, was am besten zu einem passt.

  • Es kann eine Schlafpause sein – sprich ein Nickerchen von 10-90 min.
  • Oder ein Spaziergang im Grünen. Besonders empfehlenswert ist ein Wald, der einem sehr viel Energie zurück gibt.
  • Andere wieder lieben die Gartenarbeit, weil die Finger in die Erde stecken auch so schön erdet.
  • Für manche reicht es sich dazwischen einfach mal einem schönen Tagtraum von 10 min hinzugeben.
  • Wer gerne tanzt soll einfach mal um seinen Tisch tanzen.
  • Jede Form von Meditation bringt uns dazu unseren Kopf abzuschalten.
  • Eine andere Herausforderung ist 10 min lang einfach mal 100% nicht zu denken und einfach nur sein. Durchaus eine Königsdisziplin, aber enorm wirkungsvoll.
  • Ein Musikstück bewusst hören – sich einem klassischen Musikstück zum Beispiel bewusst hingeben entspannt den Körper und unsere Gedanken wlt. .

 

In dem wir diese NULL-Pausen bewusst in unseren Alltag einpflegen geben wir unserem Kopf die Gelegenheit sich zu erholen.

Denn bei all diesen Tätigkeiten ist er nur minimal gefordert und kann sich in dieser Zeit regenerieren.

Wichtig für diese NULL-Pausen ist dass es sich dabei um manuelle Tätigkeiten handelt oder körperliche Bewegung und einfach den Kopf und die Gedankenwelt bewusst eine Auszeit verordnen.

Es handelt sich dabei um die bewusste kreative Phase die wir in unser Leben einbauen.

Was bewirkten NULL-Pausen?

 

  • Wir können zum Beispiel das zuvor intensiv geleistete besser verarbeiten und abspeichern.
  • Wir sammeln wieder neue Energie für die nächste Arbeitsphase.
  • Unser Kopf ist wieder frisch, weil er geleert wurde.

 

Hier kann auch durchaus die Pomodoro Methode helfen. Mit der wir den Tag in kleine konzentrierte Arbeitsphasen einteilen. Diese hochkonzentrierte Zeit begrenzen wir über einen Timer. Und danach bauen wir bewusst eine Erholungsphase, eventuell eine Kaffeepause aber eben noch besser eine kreative NULL-Pause ein.

Probiere die verschiedenen unfocused Szenarien für dich aus. Was passt wann besser zu dir? Was hat für Dich den Effekt eines Cross Checks?

Es geht hier um einen NULL-Zustand. Um ein einfaches nur sein!

Ich freue mich auf Deine Berichte.

 

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